Künstliche Intelligenz: Die Transformation der österreichischen Arbeitswelt – Ein Blick in die „Hopes & Fears“-Studie 2024

Unsere aktuelle „Hopes & Fears“-Studie 2024 zeigt eindrucksvoll, wie generative künstliche Intelligenz (KI) die Arbeitswelt verändert und was Sie als Unternehmen tun können, um den Anschluss an den KI-Zug nicht zu verpassen. 

Mit über 56.000 Befragten weltweit, darunter 1.000 aus Österreich, bietet die „Hopes & Fears”-Studie 2024 spannende Einblicke in die Hoffnungen und Erwartungen der Arbeitnehmer:innen gegenüber KI-Tools wie ChatGPT oder DALL-E.  

Aktuelle KI-Nutzung in Österreich: Wo stehen wir? 

Die Umfrage zeigt: 61% der Befragten weltweit haben in den letzten zwölf Monaten generative KI-Tools genutzt. In Österreich jedoch bleibt die regelmäßige Nutzung gering – nur 9% der Beschäftigten setzen diese Tools täglich im Job ein; wobei bemerkenswerte 18% der 60-78-Jährigen zu den regelmäßigen Nutzer:innen zählen. Gleichzeitig hatten in Österreich 44% der Befragten bisher noch keine Berührungspunkte mit KI in ihrem Arbeitskontext, vor allem in der Generation X (44-59 Jahre). Die häufigsten Gründe für die Zurückhaltung sind: fehlende Einsatzmöglichkeiten, mangelnde Kenntnisse oder Skepsis gegenüber den Vorteilen der Technologie. 

Effizienzsteigerung durch KI – Eine erwartete Entwicklung 

Trotz einiger Zurückhaltung ist der Optimismus groß. Fast zwei Drittel der weltweit Befragten gehen davon aus, dass der Einsatz generativer KI ihre Arbeitszeit in den nächsten zwölf Monaten effizienter gestalten wird. Auch in Österreich ist die Erwartungshaltung groß: 

  • Kreativität und Qualität: Über 70% der heimischen Arbeitnehmer:innen glauben, dass KI die Kreativität und die Qualität ihrer Arbeit steigern wird. 
  • Persönliches Wachstum: Beinahe 80% der befragten Österreicher:innen erwarten, dass KI ihnen neue Lernmöglichkeiten eröffnet. 

Besonders in den Branchen Technologie, Medien, Telekommunikation und Finanzdienstleistung ist die Zuversicht groß, dass KI die Produktivität steigern und Innovationen fördern wird. 

Österreichische Silver Ager sind sehr offen für die Zukunft 

Bemerkenswert ist die hohe Aufgeschlossenheit der österreichischen „Silver Ager“ im Vergleich zu den globalen Ergebnissen: 84% der 60- bis 78-jährigen Österreicher:innen zeigen eine außerordentlich hohe Bereitschaft, sich auf neue Technologien einzulassen und sind bereit, sich an die neuen Bedingungen in der Arbeitswelt anzupassen. Diese Gruppe beweist, dass Alter kein Hindernis für technologische Innovationen ist. Im Gegensatz dazu ist die Generation X (44-59 Jahre) noch zurückhaltender. Um diese Herausforderungen zu überwinden und auch diese Altersgruppe nachhaltig einzubeziehen, braucht es gezielte Weiterbildung und Sensibilisierung, um Vorbehalte abzubauen und das volle Potenzial von KI auszuschöpfen. 

Was Unternehmen jetzt tun müssen 

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Belegschaft auf die KI-Transformation vorzubereiten. Dabei gilt: 

  • Experimentierfreude fördern: Mitarbeitende müssen ermutigt werden, erstmals KI ausprobieren, um in weiterer Folge die Technologien in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. 
  • Weiterbildung steuern: Alle Menschen in Unternehmen – unabhängig von der Branche oder ihrer Funktion/Rolle – müssen im Umgang mit KI-Technologien geschult werden. Es ist von Nachteil, das Wissen über künstliche Intelligenz im Unternehmen nur auf einen kleinen Personenkreis zu beschränken. 
  • Vertrauen aufbauen: Indem Führungskräfte den verantwortungsvollen Einsatz von KI-Tools im Arbeitskontext fördern, schaffen sie durch den einfachen Zugang Vertrauen in deren Nutzung. 

Fazit: KI-Potenziale durch Weiterbildung im Unternehmen nutzen 

Unsere „Hopes & Fears“-Studie 2024 zeigt klar: Um das Potenzial von KI als Treiber für Veränderung und Innovation voll auszuschöpfen, müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden gezielt die notwendigen Fähigkeiten entwickeln und gezielt auf die Transformation vorbereitet werden. Konkrete Weiterbildungsmaßnahmen sind der Schlüssel, um auf den KI-Zug aufzuspringen und nicht ins Hintertreffen zu geraten. 

Foto von Wanda Traeger
Wanda Traeger Workforce Transformation, Managerin, PwC Austria Kontakt
Foto von Elena Koblanck
Elena Koblanck Workforce Transformation, Associate, PwC Austria Kontakt
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