Nicht mehr ständig Brände löschen: Transformation der HR-Abteilung von reaktiv auf proaktiv mit dem HR Health Check

Die Wichtigkeit der HR-Abteilung wurde früher in vielen Unternehmen weit unterschätzt. Doch immer mehr wird klar, dass HR einer der wichtigsten Erfolgs- und gleichzeitig Risikofaktoren eines Unternehmens ist. Immer mehr Unternehmen haben in Zeiten des Arbeitskräftemangels Schwierigkeiten, genug neue Talente von sich zu überzeugen und wechselnde Arbeitsmarktbedingungen führen zu wechselnden Bedürfnissen und Erwartungen bei Arbeitnehmenden, beispielsweise im Bezug auf New Work. Laut unserer globalen CEO Survey gilt das Thema Arbeitskräftemangel als eines der größten Sorge-Themen für CEOs nicht nur in Österreich, sondern weltweit. 

Was sind reaktive und proaktive HR Abteilungen? 

Um mit diesen sich immer wieder verändernden Bedingungen umzugehen, verändert sich in vielen Unternehmen die Rolle der HR – von einer reaktiven Abteilung hin zu einer proaktiven Abteilung.  

 

Reaktive HRProaktive HR
Fokus & ArbeitsweisenFokus auf administrativen Tasks,
keine Zeit für Strategie,
unklare Rollen, Strukturen & Prozesse
Fokus auf Strategie,
administrative Tasks effizient & automatisiert,
klare Aufgabenteilung & Prozesse, meist in Systemen abgebildet
Umgehen mit Problemen/ RisikenWerden erst dann adressiert, wenn sie eintreffen (auch wenn das oft zu spät ist)Antizipiert Risiken und verhindert bzw. minimiert diese – zB auch durch HR Health Checks
Recruiting & Employer BrandingErst dann, wenn eine konkrete Stelle zu füllen istLaufende Tätigkeiten (z. B. Employer Branding Aktivitäten, Talent Pools, Erarbeiten der Employer Value Proposition)
Rolle im UnternehmenPassiv,
agieren als Dienstleister im Unternehmen
Aktiv,
tragen HR-Spirit & Motivation in das ganze Unternehmen und werden als Treiber des Unternehmenserfolgs gesehen

 

Eine Umstellung von einer reaktiver zu proaktiver HR Abteilung kann vor allem für die Unternehmen eine Herausforderung sein, deren HR-Strukturen und Prozesse nicht ideal aufgesetzt sind, beispielsweise bei Unternehmen mit einem schnellem Wachstum. In solchen werden oft bestimmte Arbeitsweisen etabliert, die für eine kleinere Anzahl an Mitarbeitenden passend waren, für eine größere Belegschaft aber nicht mehr sind. Oft führt das zu Unklarheiten, Fehlern und einem zu großen Fokus auf administrativer Arbeit.  

 

Wie kann meine HR proaktiver werden? 

Die Grundvoraussetzung für eine proaktive HR ist eine fitte HR – immerhin könnte auch kein:e kranke:r Sportler:in einen Marathon laufen! Dafür muss die HR-Abteilung untersucht und analysiert werden – auf aktuelle Rollen, Strukturen, Prozesse und Strategien. Ein besonderer Fokus muss hier auf die Pain Points gelegt werden, also auf Bereiche, in denen immer wieder Fehler und Probleme auftreten, es zu Ineffizienzen kommt oder in denen es regelmäßig Beschwerden gibt. 

Eine solche Analyse kann in Form eines HR Health Checks erfolgen: In diesem werden als erstes die Erwartungen der relevanten Stakeholder-Gruppen ermittelt und festgehalten, um festzustellen, welche Ziele sich die HR-Abteilung setzen muss. Dann wird durch die Einsicht in relevante Dokumente sowie Gespräche mit Mitgliedern der HR-Abteilung über die aktuellen Prozesse und Strukturen gesprochen. Hier wird auch analysiert, welche Hauptprobleme auftreten und wodurch diese verursacht bzw. verschlimmert werden. Auf Basis der gesammelten Informationen wird dann das Zielbild der zukünftigen HR-Abteilung festgelegt, sowie die größten Handlungsfelder identifiziert. Das hilft, Quick Wins umzusetzen und eine Strategie festzulegen, wie das Zielbild Schritt für Schritt erreicht werden kann. 

 

Das schlussendliche Ergebnis des HR Health Checks und der daraus abgeleiteten Maßnahmen ist:

  • eine HR-Abteilung, die die Möglichkeit hat, sich proaktiv mit Problemen auseinanderzusetzen und diese zu verhindern,
  • die auf kommende Veränderungen im Arbeitsmarkt vorbereitet ist,
  • die Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Unternehmen steigern kann! 

 

In unserem P&O Breakfast zum HR Health Check wurde erfasst, dass 30% der Teilnehmenden die HR-Abteilung in ihrem Unternehmen eher als nicht fit bezeichnen würden oder sich unsicher sind, ob sie fit ist. Das zeigt, dass das Thema von unfitter HR ein sehr weit verbreitetes ist, und mit unserem HR Health Check können wir positiv dazu beitragen, dies zu ändern!  Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.

Foto von Sarah Madertoner
Sarah Madertoner Workforce Transformation, Associate, PwC Austria Kontakt
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